„Einsicht war überfällig“ – meint das Handelsblatt, denn bislang stand die Bundesregierung bei der Vollendung der Eurorettungsreform meist auf der Bremse. Aber unter der neuen EU-Kommissarin, Frau Ursula von der Leyen, wird dies nicht mehr so sein.

Unter Finanzminister Wolfgang Schäuble galt: „Der deutsche Sparer darf nicht für südländische Konten haften“. Inzwischen wird relativiert: Es sei keinesfalls so, dass deutsche Banken generell stark und italienische dagegen schwach sind. Die Schwächen bei Deutsche Bank und Commerzbank würden dies beweisen. Es sei sicherlich besser, sich durch die angestrebte Bankenunion gegenseitig abzusichern.

So wächst die Bereitschaft im Bundesfinanzministerium, über eine EU-Einlagensicherung zu sprechen. Tatsache ist: Auch bei deutschen Banken ist nicht alles Gold, aber umso schlimmer, wenn dann über die deutsche Einlagensicherung auch noch für das gesamte EU-Ausland mitgehaftet werden soll. Der Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes e.V., Herr Helmut Schleweis, meint: „Europa wird nicht näher zusammenrücken, wenn man Lasten auf andere (d.h. deutsche Sparer) verschiebt“.

Auch hier ein guter Grund, sich Gedanken zu machen, ob man größere Geldbeträge einfach auf Konten liegen lässt? Ein Gespräch mit uns könnte bei der Entscheidungsfindung sicherlich helfen.