Was ist überhaupt Bitcoin? Es ist eine sogenannte digitale Kryptowährung. Sie wird auch buchhalterisch anders verbucht als „normale“ Währungstransfers, nämlich im Blockchain-Verfahren. Das ist eine gleichzeitige Verbuchung auf zahllosen Computern mittels kryptografischer Verfahren; es bedarf keiner Bank und keiner zentralen Buchungsstelle mehr. Es gibt eine Datenbanknummer, die für Jedermann jederzeit einsehbar ist. Betrug soll praktisch unmöglich sein. Trotzdem wurden bereits Bitcoin in größerem Umfang gestohlen. Eine Transaktion auf dem Bitcoin-Netzwerk wird parallel mit verschlüsselten Signaturen versehen, die zum jetzigen Zeitpunkt wohl noch nicht einmal von den leistungsstärksten Computern geknackt werden können. Soweit das technische Verfahren.

BKorrelation Bitcoinitcoin – ursprünglich als Zahlungsmittel erfunden – fristet inzwischen ein höchst spekulatives Leben (ähnlich der Tulpenzwiebel-Spekulationsblase, die 1637 in Holland platzte). Es gibt inzwischen rund 880 Kryptowährungen – verdienen werden daran hauptsächlich die Initiatoren. Tatsache ist, dass Bitcoin alleine aufgrund riesiger Schwankungen teilweise von 20% bis 30% pro Tag als Zahlungs- und Wertaufbewahrungsmittel nicht taugt. Durch enorme Spekulationen ist das Bitcoin-Volumen im Oktober 2017 ca. 24-mal so hoch wie zu Jahresbeginn: und wegen des nicht regulierten Status warnen viele. Es ist also derzeit nicht zu überblicken, ob Kryptowährungen generell als Währung zu bezeichnen sind und wenn ja, ab wann das sein könnte und vor allen Dingen, wie dies funktionieren soll. Folge: Nichts Genaues weiß man nicht!

Bisher steht Ihr Autor auf dem Standpunkt: Eine Währung, dessen Existenz durch das Abschalten von Strom (bildlich gesprochen: in dem man den Stecker zieht) vernichtet werden kann (bei Sachwerten ist das bekanntlich nicht möglich), kann nicht als Währung nach heutigen Standards bezeichnet werden. Wenn Sie mit Bitcoin spekulieren wollen, dann tun Sie es – aber keine Rücklagen tätigen (hochspekulativ!).

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