Jetzt sollten Sie Inflations-Bonds kennen

Gerade sorgt Donald Trump für viel Aufregung mit seinen spontanen und letztendlich nicht komplett durchdachten Handlungen, die die Welt durcheinanderwirbeln. Mit seinen inzwischen ungehemmten Zollankündigungen, die dann wieder unter Zeitvorbehalt kurzfristig zurückgenommen wurden und dennoch in voller Höhe als Drohung bestehen bleiben, löste er sehr konkrete Inflationsbefürchtungen aus. Höhere Zölle bedeuten höhere Preise und höhere Preise bedeuten Inflationsanstieg.

Was die wenigsten wissen: Es gibt schon lange inflationsindexierte Anleihen (in der Fachsprache „Linker“ genannt), die den Inhabern versprechen, die Rendite automatisch an die Inflationserwartung anzupassen. Steigt die Inflation, steigt auch die Rendite. Insofern sind diese Anleihen ein guter Schutz gegen unerwartete Inflationserhöhungen.

In der Regel steigen dann auch parallel die Zinsen und herkömmliche Anleihen verlieren dadurch an Wert. Das wird bei „Linker“ durch deren automatische Anpassung verhindert.

Deutschland emittiert seit vergangenem Jahr nichts mehr auf diesem Gebiet – es wurde angeblich aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt. Anleihen dieser Art gibt es aber noch in den Ländern Frankreich, Italien und Spanien sowie auch in den USA.

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